„Nein! Gehen Sie! Lassen Sie mich in Ruhe!“
Laut schallten die Rufe der Kinder und Erwachsenen durch die Sporthalle der Grundschule Marschweg (ehemals Erich-Kästner Schule) an der Hamburger Straße.
Die Karate-Abteilung der Kaltenkirchener Turnerschaft veranstaltete auch dieses Jahr wieder einen Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungslehrgang für ihre Mitglieder.
Diese wurden entsprechend ihrem Alter (6 bis über 50 Jahre) in unterschiedliche Gruppen aufgeteilt.
Karate als Kampfsportart bildet natürlich schon für sich eine gute Basis zur Selbstverteidigung. Denn körperliche Fitness, Angriffs- und Verteidigungstechniken, Distanzgefühl, Selbstbewusstsein und vieles mehr sind ohnehin Bestandteil des Karatetrainings.
Das reichte den Trainern Yvonne Sievert-Möhle und Knud Möhle aber nicht aus. Deshalb wurden an einem Wochenende unterschiedliche Selbstverteidigungssituationen herausgegriffen und intensiv mit Partnern geübt.
Dabei lag der Schwerpunkt auf einfache und effektive Techniken, die im Notfall mit vollem Einsatz ausgeführt werden können. Und das fängt damit an, dass man sich schon verbal lautstark und deutlich gegen einen Angriff wehrt. Das war am Anfang noch etwas schwach, wurde aber dann von den Teilnehmern gut umgesetzt.
Die Teilnehmer sind nach dem Lehrgang besser in der Lage, Notsituationen einzuschätzen und sich auch entsprechend zu wehren. Und Spaß hat das Ganze zudem auch gebracht, so dass dies nicht der letzte Selbstverteidigungslehrgang in Kaltenkirchen gewesen sein wird.