Wie in jedem Jahr fanden auch in 2021 in der letzten Woche vor den Sommerferien die Karate-Prüfungen in der Kaltenkirchener Turnerschaft statt.
Die Abteilung Karate hatte ihren Mitgliedern trotz Corona-Pandemie ein lückenloses Trainingsangebote gemacht. Solange die Tage noch kurz und das Wetter unbeständig waren, hatten die Karateka die Möglichkeit, von zu Hause aus online am Training teilzunehmen. Seit Anfang Juni konnte wieder vor Ort trainiert werden.
Um eine eventuelle Ansteckungsgefahr für die Sporttreibenden zu minimieren und dem Hygienekonzept gerecht zu werden, fiel die Entscheidung, draußen auf dem Sportplatz zu trainieren. Die Mitglieder der Karate-Abteilung nahmen dieses Angebot dankbar an.
Für alle, die regelmäßig und mit großem Einsatz am Training teilgenommen hatten, stand nun die Prüfung zum nächsthöheren Kyu-Grad auf dem Programm. Um die Einhaltung der im Hygienekonzept vorgesehenen Teilnehmerzahl zu gewährleisten, fanden die Prüfungen in diesem Jahr in kleinen Gruppen, verteilt über die ganze Woche, statt. Unter freiem Himmel bewiesen die Karateka ihr Können und zeigten, welche Kenntnisse sie in den Bereichen Kumite (Kampf), Kihon (Grundtechniken) und Kata (Form) erworben hatten.
Mit ansteigendem Kyu-Grad wachsen auch die Anforderungen an den Karateka. Sind zum Beispiel im Kumite die Angriffs- und Abwehrtechniken zunächst noch streng vorgegeben, werden diese von Mal zu Mal freier und anspruchsvoller. Beim Kihon müssen die Karate-Schüler:innen abhängig von der Gürtelfarbe beweisen, dass sie die unterschiedlichen Faust- und Fußstöße sowie die Abwehrblöcke auch in Kombinationen beherrschen.
In den Prüfungen ist zudem vorgegeben, welche Kata gezeigt werden muss. Es gibt mehrere Kata in aufsteigenden Schwierigkeitsgraden. Diese festgelegte Reihenfolge von Karate-Techniken, die einen Kampf gegen imaginäre Gegner darstellt, wird von Mal zu Mal komplizierter. Die Einhaltung des vorgegebenen Ablaufs und die korrekte Ausführung der Techniken sind für den Erfolg maßgeblich.
Trotz der besonderen äußerlichen Trainingsumstände haben die Karateka der Kaltenkirchener Turnerschaft fleißig und mit großem persönlichen Einsatz trainiert. Ihre Erfolge wurden in der vergangenen Woche in den Gürtelprüfungen bestätigt. Alle Prüflinge erreichten den angestrebten Kyu-Grad. Während dieser besonderen, pandemiegeprägten Zeiten ist dies sicher nicht selbstverständlich.
Und so können alle Prüfungsteilnehmer:innen ganz besonders stolz auf ihre Leistungen sein. Nach den heißen Tagen – die Hitze machte den Prüflingen zusätzlich zu schaffen – wurde der letzte Prüfungstag noch durch einen kräftigen Gewitterschauer gekrönt.
Die Abteilung Karate der Kaltenkirchener Turnerschaft gratuliert ihren Prüflingen ganz herzlich.